CD-Playern aufgegeben und sich auf
die Entwicklung von Netzwerkplayern
konzentriert.
Die
Ergebnisse
dieser
Maßnahme kennen Sie sicher, denn
Linn baut mit die besten Streaming-
Clients überhaupt und bietet in den
Preisbereichen „teuer“ bis „sehr teuer“
seine ausgereiften Konzepte an. Doch
irgendwann ist Linn wahrscheinlich
aufgefallen, dass eine bestimmte Ziel-
gruppe bisher vernachlässigt wurde:
junge, modern denkende Menschen,
die einen vernünftigen Job haben und
natürlich auch gern Musik hören.
Diese Leute hegen Ansprüche hin-
sichtlich
Design
und
Kompaktheit
ihrer Musikanlage und legen außerdem
W ert auf einfache und elegante Bedie-
nung. Genau hier kommt der Kiko ins
Spiel, der weniger auf eingefleischte,
militante Audiophile alter Schule als
auf die gerade angesprochenen Musik-
feunde zielt.
Klein ist er. Und hübsch obendrein.
Linn hat dem neuen Spross ein ganz
modernes
Design
mit
gewölbtem
Boden- und Deckelblech und dazu
passenden
Lautsprechern
verpasst.
Natürlich bietet man auch verschie-
dene Farbvarianten mit Farben, die so
tolle Namen tragen wie „Blue Monday“,
„Champagne Supernova“ oder „Silver
Hammer“, an. Hochachtung muss man
wieder vor der Verarbeitung haben,
denn obgleich sich das Kiko äußerlich
so schnuckelig gibt, ist es für seine Sta-
bilität und handwerkliche Umsetzung
hoch zu loben.
Vor meinem geistigen Auge sehe ich
ihn in einem modernen Wohnumfeld,
das auf hübsches Ambiente getrimmt
ist. So schön und wichtig unser Hob-
by auch ist, man muss sich vor Augen
halten, dass es auf dieser Welt auch
Menschen gibt, die andere Dinge im
Kopf haben als stundenlanges „Ka-
belhören“ und nicht enden wollendes
Austauschen von Einzelkomponenten.
Trotzdem: Der „New Audiophile“, so
nennt Linn die angepeilte Zielgrup-
pe, ist natürlich auch anspruchsvoll
hinsichtlich des Klangs, weshalb Linn
auf technischer Seite nichts anbrennen
lassen konnte.
K o n ze p t
Der moderne Mensch hat auf jeden
Fall ein Smartphone in der Tasche und
einen Laptop auf dem Tisch und kauft
gern seine Musik als Download. Das
Kiko ist nun dazu da, die Inhalte von
diesen Geräten über das Netzwerk zu
streamen. Natürlich kann das Quell-
gerät
auch
eine
Netzwerkfestplatte
sein, damit man nicht jedesmal den
Computer eingeschaltet lassen muss,
um abends Musik zu hören.
Fragen zum Aufbau der Anlage gibt es
keine, selbst die Lautsprecheranschlüs-
se sind absolut narrensicher. Verpolen
ist ausgeschlossen, da feine, nebenbei
sehr kontaktsichere Neutrik-Buchsen
zum Einsatz kommen. So merkt man
gar nicht, dass man es mit einem voll-
aktiven System zu tun hat, dessen vier
Verstärker in der Kiko-Schaltzentrale
untergebracht sind und von denen je-
der ein Chassis zugeordnet bekommen
hat und 30 W att zur Verfügung stellen
kann. Über eins muss sich der Käufer
im Klaren sein: Lautsprecher tauschen
Gehörtes:
- Maeve O‘Boyle
All My Sins
(FLAC, 88.2 kHz, 24 Bit)
- Hoff Ensemble
Quiet Winter Night
(FLAC, 192 kHz, 24 Bit)
- Stevie Ray Vaughan
& Double Trouble
The Sky Is Crying
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Elliot Sharp & Terrplane
Sky Road Songs
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Tower of Power
The Oakland Zone
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Donald Fagen
Morph the Cat
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
ist unmöglich, durch die Aktivierung
und die Verbindungsart sind die Linn-
Speaker einzig und allein mit dem
Kiko-System
nutzbar, andere
Laut-
sprecher sind gar nicht anschließbar.
Doch das ist verschmerzbar, denn die
kleinen Kompaktboxen machen einen
sehr guten Eindruck. Für Pegelsüchtige
gibt’s sicher Besseres, doch überzeu-
gen sie mich durch eine einwandfreie
M it der Linn-App „Kinsky“ gelingt die Steuerung am elegantesten, für Android gibt's „Bubble-UPnP“
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